Hannoverscher Schweißhund

Von Silvia Gabler

 

Geschichte

Die Geschichte lässt sich wie bei vielen anderen Jagdhunderassen, deren Wurzeln wohl in den Keltenbracken liegen, bis circa 500 vor Christi zurückverfolgen. Die Kelten sollen damals Hunde, die Segusier, deren Ursprung wiederum in der Keltenbracke zu finden ist, zur Jagd benutzt haben. Diese Hunde hatten schon ähnliche Aufgaben wie die späteren Leithunde und wiesen schon damals in ihrem Erscheinungsbild große Ähnlichkeit mit Ihnen auf. Ob die Leithunde allerdings wirklich alle vom Segusier, in Italien gibt es noch den Segugio, abstammen und ein relativ einheitliches Erscheinungsbild hatten, darüber gehen die Meinungen der Kynologen auch heute noch weit auseinander.

Seit Karl dem Großen nahm der sogenannte Leithund eine besondere Stellung ein und war für die Jagd von großer Bedeutung. Man verwendete diese Hunde vornehmlich zur Ausarbeitung der Fährten von Hirschen und Keilern. Leithunde hatten mit ziemlicher Sicherheit  zur damaligen Zeit durchaus ein sehr unterschiedliches Aussehen und Wesen. Leithund konnte immer nur derjenige Hund werden, der sich für dieses Aufgabengebiet bestens geeignet erwies.

Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen änderten sich natürlich auch die Jagdmethoden geradezu dramatisch. Es wurde ein zuverlässiger, etwas bedächtiger agierender Hund für die Nachsuche auf das angeschossene Wild benötigt. Man griff dabei als Zuchtmaterial für die angestrebten „Schweißhunde“ auf die vorhandenen Leithunde zurück, die beste Voraussetzungen für dieses Aufgabengebiet mitbrachten. Aufgrund der Tatsache, dass die jeweiligen Leithunde verständlicherweise mit Vorliebe als Deckrüden eingesetzt wurden, man kann davon ausgehen , dass Leithunde in der Regel männlich waren, bildete sich dann im Verlauf der Jahrhunderte eine Art Leithunderasse heraus, die sich nicht nur im Genotyp sondern auch im Phänotyp (äußerliches Erscheinungsbild) von den anderen Hunden, die zur Jagd Verwendung fanden, unterschied. Gegen Mitte des 16. Jahrhunderts sollen dann diese „Rasse“ bereits den Schweißhunden, wie wir sie heute kennen, geähnelt haben.

F. von Fleming beschreibt dann auch 1719 in seinem Buch „Der vollkommene Teutsche Jäger“, den Leithund als edelsten aller Jagdhunde mit folgenden Worten:

„Dies ist nun der Hund, welcher von der Jägerey für allen anderen von den edelsten gehalten wird. Sie müssen mittelmäßige Größe seyn und ihre manierliche Farbe ist gelblich, man hat ihrer wohl, jedoch nicht so viele, welche über den Rücken schwartz und nur an den Läufften und Bauchen gelb seyn. Allein von den ersten wird am meisten gehalten. Sie müssen einen förmlichen, dicken Kopf, weite Nasenlöcher, große Lappen um den Mund, lange hängende Ohren , langen Hals, strk von Brust und Creutze, idem starke Läuffte  und dass die vordersten kürtzer als die hindersten seyn. Sie haben auch lange nicht in die Höhe getragene Schwäntze und müssen sonderlich wacker, munter und freudig seyn“.

Bei Heppe 1781 ist ähnliches zu lesen.

Besonders der Hannoversche Jägerhof entwickelte im 18. und 19. Jahrhundert diese Hunderasse weiter. Der Hund wurde sowohl für das bestätigen, wie auch zur Nachsuche auf angeschossenes Hochwild eingesetzt. Dabei wurde eine Führungsmethode geschaffen, die sich in einigen Abschnitten bis heute für den Nachsuchenhund bewährt hat, die so genannte „Jägerhofmethode“.1866 fiel Hannover an Preußen und die Auflösung des Jägerhofes war die Folge. Die Förderung des Schweißhundewesens wurde in der preußischen Forstverwaltung fortgeführt.

Die Meinungen wie denn nun der richtige Typ Schweißhund auszusehen habe gingen aber noch weit auseinander. Nach und nach hatten sich drei Typen herauskristallisiert.

So waren ein schwerer Schlag, der den ursprünglichen Leithundetyp am wohl am nähesten kam, ein mittelschwerer Schlag, eher ein Mischtyp aus Leithund und Laufhund, und ein leichter Schlag, der auf Kreuzungen zwischen den leichten, roten Heidebracken und den alten Leithunden zurückging, zu finden.

1879 wurden in Hannover erstmals Rassekennzeichen für den Hannoverschen Schweißhund erarbeitet, welche nahezu unverändert bis heute Gültigkeit haben.

Freiherr Josef von. Karg-Bebenburg kreuzte 1883 einen Hannoverschen Schweißhund mit einer roten Gebirgsbracke (heute: Tiroler Bracke) – aus dieser Paarung entstand der Bayerische Gebirgsschweißhund.

Im Jahre 1885 erhielt der Schweißhund aus Hannover anlässlich, einer Delegiertenversammlung des Vereins zur Veredelung der Hunderassen in Deutschland, seinen Namen „Hannoverscher Schweißhund“.

Die Gründungsversammlung des Vereines „Hirschmann“ fand am 17.Juni 1894 im Silbers Hotel in Erfurt statt.

1901 wurde der Österreichisch- Ungarische Schweißhundeverein gegründet (heute: Österreichischer  Schweißhundeverein Ö.S.H.V.), der im Zuge seiner wechselvollen Geschichte bis heute sowohl HS als auch BGS in kontrollierter Leistungszucht betreut.

Nach dem ersten Weltkrieg blieben von der Schweißhundepopulation nur wenige zur Zucht geeignete Hunde übrig. So konnte man nur noch auf fünf Hündinnen zurückgreifen, die die Kriegswirren überlebt hatten. Trotz aller Widrigkeiten erholte sich der Bestand  an Hannoverschen Schweißhunden rasch.

Am 19. Juli 1930 wurde der Internationale Schweißhund-Verband (ISHV) von vier Gründungsvereinen, dem Verein Hirschmann, dem Österreichischen Schweißhund-Verein, dem Ungarischen Schweißhund – Verein und dem Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde ins Leben gerufen. Heute sind fast alle europäischen Länder mit ihren anerkannten Schweißhundvereinen in diesem Verband vertreten. Neben gemeinsam erarbeiteten Zucht- und Prüfungsordnungen, ist es vor allem in jüngerer Zeit notwendig geworden, ein Entgleiten der Leistungszucht in eine Liebhaberzucht dieser wertvollen Gebrauchshunde zu verhindern. Die Zuchtwarte der angeschlossenen Vereine treffen sich regelmäßig, um in ihren Ländern die oben beschriebenen Grundsätze zu wahren.

1938 konnte man im Verein Hirschmann wieder 350 Hunde zählen. Unter dem nationalsozialistischen System wurden 1939 die beiden Schweißhundevereine zu einer „Fachschaft Schweißhunde“ zusammengefasst. Da man trotzdem getrennt weiterzüchtete, hatte dies auf beide Rassen keinen Einfluss.

Der zweite Weltkrieg bedeutete für das Zuchtgeschehen abermals einen herben Rückschlag. Nach Kriegsende fasste der Verein Hirschmann- im Gegensatz zu vielen anderen Jagdhundevereinen- in kürzester Zeit wieder Fuß, so dass man bereits am 17.März 1948 in Uslar zur Neugründung schreiten konnte. Zehn Jahr später gab es wieder 170 eingetragene Hunde bei diesem Verein.

Obwohl einen verstärkte Nachfrage nach Schweißhunden besteht, gab es beim VDH 1996 nur 24 Eintragungen, 2003 wurde mit 76 Eintragungen ein gewisses Hoch erreicht, 2005 sanken dieses jedoch wieder auf 37 ab, Bayerische Gebirgsschweißhunde hatten zum Vergleich im selben Jahr 82 Eintragungen, bleibt abzuwarten, wie die Eintragungszahlen für 2006 ausfallen werden. 2006 wurden wieder 61 Welpen beim VDH eingetragen.

Schweißhunde wurden außerhalb des VDH auch noch in anderen Vereinen gezüchtet, so z. B beim Schweißhundeverein Deutschland e.V. Leider sind die Eintragungszahlen nicht öffentlich bekannt. 2005 wurde bereits die Auflösung des Schweißhundevereins verkündet, der Verein Hirschmann erklärte sich bereit, Mitglieder zu übernehmen, der Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde hingegen lehnte dies ab.

Letztendlich konnten sich die drei Vereine  nicht einigen, so dass der Schweißhundeverein weiter besteht. Ein Aufnahmeantrag in den VDH wurde mittlerweile gestellt, seitens des VDH wurde dieser abschlägig beantwortet.

Aufgrund der Tatsache, dass die Autorin, wenn auch nicht bei den Schweißhunden, Einblick in die Arbeit von sogenannten „Dissidenzvereinen“ als auch in vom VDH anerkannte Vereine hatte und noch hat, enthält sie sich an dieser Stelle lieber jeglichen Kommentars.

Verwendung und Wesen

Der Hannoversche Schweißhund hat eine ruhige und sichere Wesensart, ist aber empfindsam gegenüber seinem Führer und wählerisch bis kritisch gegenüber Fremden.

Eine hohe Konzentrationsfähigkeit bei der jagdlichen Nachsuchenarbeit mit ausgeprägter Meutebeziehung zum Hundeführer zeichnen diese Jagdhunderasse aus. Der Hannoversche Schweißhund wird in Hochwildrevieren geführt.

Während früher besonders auf Rotwild und Damwild nachgesucht wurde, änderte sich das Bild in den letzten Jahrzehnten. Infolge der starken Zunahme des Schwarzwildes findet der Schweißhund immer mehr Verwendung bei der Nachsuche auf Sauen. Auch in Österreich wird der Hannoversche Schweißhund vor allem in Rot- und Schwarzwildrevieren der Niederungen bis Mittelgebirgslagen geführt. In höheren Regionen bevorzugt man, genau wie in Deutschland, meistens den leichteren Bayerischen  Gebirgsschweißhund, Schweißhund gehören generell in die Hand des erfahrenen Jägers.

Aufgrund seiner großen Jagdpassion fühlt sich der Schweißhund in einer Schweißhunde- oder Nachsuchenstation am wohlsten. Hunde für Gelegenheitsjäger und Nichtjäger sind diese ausgesprochenen Spezialisten keineswegs.

Sollte der Hund, aus welchen Gründen auch immer, nicht oder nicht mehr jagdtauglich sein und in die Hände von Nichtjägern abgegeben werden, muss mit ihm unbedingt gearbeitet werden, aufgrund seiner angewölften Eigenschaften ist er für eine  Ausbildung zum Rettungshund oder im Mantrailing geeignet.

Standard

 

FCI – Standard Nr. 213/  14. 04. 1999  /  D

HANNOVERSCHER SCHWEISSHUND

URSPRUNG: Deutschland.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES: 09.06.1999.

VERWENDUNG:               Nachsuchehund, Schweißhund.

KLASSIFIKATION FCI:      Gruppe 6             Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.

Schweißhunde.

Mit Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Hannoversche Schweißhunde sind fast unverändert aus dem sog. Leithund des frühen Mittelalters hervorgegangen. Der Leithund aus der Rassegruppe der Bracken hat schon zur Zeit der Stammesrechte der germanischen Völker (um 500 n. Chr.) eine außerordentliche Stellung eingenommen. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen wurden Jagdmethoden auf Hochwild geändert. Man benötigte einen Hund zur Nachsuche auf angeschweißtes Wild. Der Leithund bot hierfür beste Voraussetzungen und so wurde aus ihm der Leit-Schweißhund. Besonders der Hannoversche Jägerhof im Königreich Hannover entwickelte diese Hunderasse weiter und erhielt bewährte Führungsmethoden. Seit 1894 betreut der Verein Hirschmann e.V. als Zuchtverein diese Hunderasse. Hier wurde auch der Name « Hannoverscher Schweißhund » geprägt. Seitdem werden diese Hunde nach strenger Leistungszucht weiter-gezüchtet und ausschließlich in Hochwildrevieren als Spezialist für Nachsuchen auf Schalenwild geführt.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Das allgemeine Erscheinungsbild des leistungsstarken Hannoverschen Schweißhundes ist das eines mittelgroßen, wohlproportionierten, kraftvollen Hundes. Gut gestellte, kräftig bemuskelte Vorder- und Hintergliedmassen befähigen ihn zu ausdauernder Arbeit. Zu hohe Läufe, besonders eine überbaute Vorhand beeinträchtigen die Arbeit mit tiefer Nase und sind typfremd. Die breite tiefe  Brust bietet der Lunge viel Raum und ermöglicht lange, anstrengende Hetzen. Die leicht faltige Stirn und das klare, dunkle Auge verleihen dem Hannoverschen Schweißhund den für ihn typischen ernsten Gesichtsausdruck. Rassetypisch ist auch die rote Grundfärbung, die vom hellen Fahlrot zur dunkel gestromten, beinahe schwarz wirkenden Färbung variieren kann.

WICHTIGE PROPORTIONEN :

  1. a) Länge des Körpers      /              Widerristhöhe

1,4                         zu                           1

  1. b) Tiefe der Brust             /              Widerristhöhe

0,5                         zu                           1

  1. c) Länge d. Nasenrückens            /              Länge des Kopfes

0,5                         zu                           1

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Ruhige und sichere Wesensart, dabei empfindsam gegenüber seinem Führer und wählerisch – zurückhaltend gegenüber Fremden. Hohe Konzentrationsfähigkeit bei der jagdlichen Nachsuchenarbeit mit ausgeprägter Meutebeziehung zum führenden Jäger.

KOPF: Stirn leicht faltig.

OBERKOPF:

Schädel: Breit, in der Breite nach hinten zunehmend, flach gewölbt. Hinterhauptbein wenig ausgeprägt, Augenbrauenbogen von der Seite gesehen deutlich abgesetzt.

Stop: Überwiegend stark ausgeprägt, beim Rüden deutlicher.

GESICHTSSCHÄDEL:

Nasenschwamm : Breit, meist schwarz, selten dunkelbraun. Nase groß, breit, Nasenflügel gut geöffnet. Nasenrücken leicht gewölbt oder fast gerade, beim Rüden stärker gewölbt. In Richtung Stirn allmählich schmaler werdend.

Fang: Kräftig, tief und breit. Für den Gebrauch gut ausgebildet (etwa 50% der Kopflänge). Kinnbacken kräftig.

Lefzen: Breit überfallend und gut abgerundet.

Kiefer / Zähne: Kiefer normal entwickelt, sehr stark, gerade, allen Zähnen den nötigen Raum gebend. 42 Zähne. Scheren- oder Zangengebiss.

Backen: Stark bemuskelt und sehr kräftig.

Augen: Weder vorstehend noch tief eingesetzt, guter Lidschluss, dunkelbraune Iris. Frei von Ektropium und Entropium.

Behang: Mittellang, hoch und breit angesetzt, glatt und ohne Drehung dicht am Kopf herabhängend; unten stumpf abgerundet.

HALS: Lang und stark, sich allmählich zur Brust erweiternd.

Kehlhaut voll und locker, leichte Wammenbildung ist zulässig.

KÖRPER :

Obere Profillinie: Lang, häufig leicht überbaut.

Widerrist: Normal ansteigend, Halsansatz kräftig.

Rücken: Stark.

Lenden: Bei leichter Wölbung breit und biegsam.

Kruppe: Breit und lang, zur Rute leicht abfallend.

Brust: Tief und geräumig, mehr tief als breit.

Untere Profillinie und Bauch : In allmählich aufsteigender Linie leicht aufgezogen.

RUTE: Hoch angesetzt, lang und wenig gebogen; am Ansatz kräftig, sich zur Spitze allmählich verjüngend.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND

Allgemeines: Von der Seite gesehen senkrecht unter den Rumpf gestellt und gerade. Von vorne gesehen gerade, häufig bodeneng stehend. Zum Rumpf gut proportioniert.

Schultern: Schulterblätter flach anliegend, fest bemuskelt, gut schräg gelagert.

Oberarm: Lang.

Ellenbogen: Gut nach hinten gelagert und anliegend.

Unterarm: Gerade, gut bemuskelt.

Vorderfußwurzelgelenk: Breit, fast gerade.

Vordermittelfuß: Nie völlig steil.

Vorderpfoten: Kräftig, rund; Zehen gut gewölbt, eng zusammengefügt;

Ballen groß und derb; Krallen kräftig.

HINTERHAND:

Allgemeines: Von der Seite gesehen Stellung vor- oder auch leicht rückständig. Gut gewinkelt. Von hinten gesehen gerade. Für einen mittelgroßen Hund mit mehr Länge als Höhe ist das Verhältnis zum Rumpf normal.

Becken: Breit und geräumig.

Oberschenkel: Kräftig bemuskelt.

Knie: Gelenk mehr als 120° gewinkelt.

Unterschenkel: Gerade und trocken.

Sprunggelenk: Breit und stark.

Hintermittelfuß: Fast senkrecht zum Boden gestellt.

Hinterpfoten: Gerundet, Zehen eng zusammengefügt.

GANGWERK: Beherrscht alle Gangarten, dabei schwungvoll, elastisch und beim Galopp raumgreifend. Bevorzugte Gangart beim Arbeitseinsatz ist Schritt und Galopp.

HAUT: Dick, recht locker, überwiegend faltig am Kopf und gelegentlich im Halsbereich. Typisch ist die faltige Stirn.

HAARKLEID

HAAR: Kurz, dicht, derb bis harsch, nur am hinteren Rand der Oberschenkel etwas länger und gröber. Behaarung der Rute ist dicht und derb, an der Unterseite etwas länger und gröber.

FARBE: Hell-bis dunkelhirschrot, mehr oder weniger stark gestromt, mit und ohne Maske. Kleine weiße Flecken am Brustkern werden toleriert.

 

GRÖSSE UND GEWICHT:

Widerristhöhe :                Rüden.                 50 – 55 cm,

Hündinnen :       48 – 53 cm.

Gewicht:                             Rüden.                 30 – 40 kg,

Hündinnen :       25 – 35 kg.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Quadratischer Bau.

Feine Knochen.

Gebissfehler: Fehlen des ersten Prämolaren oder anderer Zähne, Vor- und Rückbiss.

Ectropium, Entropium.

Gedrehter oder kleiner Behang.

Hund hinten stark überbaut.

Senk- oder Karpfenrücken.

Tonnenförmiger Brustkorb.

Stark gekrümmte oder dünne Rute.

Steile oder lose Schulter.

Starke Kuhhessigkeit oder Fassbeinigkeit.

Gespreizte Pfoten, Hasenpfoten.

 

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:

Aggressiv oder ängstlich.

Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

 

N.B: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 

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Texte zur Geschichte und Verwendung: Silvia Gabler;  www.repage4.de/member/jagdhunde.html

 

Quellenangabe:

Photo auf dieser Seite: „Bellis“ Hannoversche Schweißhündin

Besitzer stinie www.stinie.de

Standard FCI www.fci.be

Eintragungszahlen VDH www.vdh.de

Wild und Hund Ausgabe 9/2002

Weidwerk Ausgabe 7/2004

Der Hund Ausgabe 9/2005

Partner Hund Ausgabe 3/2007

Enzyklopädie der Jagdhunde Hans Räber Kosmos Verlag