Jagdliche Grundbildung >Dachs 01<

Von Ernst-Otto Pieper

Fragen:

 

1. Was versteht der Jäger unter „stempeln“ beim Dachs?

2. Was heißt „der Dachs fährt ein“?

3. In welcher Getreideart kann der Dachs beträchtlichen Schaden anrichten?

4. Was meint der Jäger, wenn er sagt: „Der Dachs nagelt“?

5. Wie viele Welpen wölft die Dachsfähe?

6. Wie nennt der Jäger den schwarzen Streifen im Gesicht des Dachses?

7. Was ist typisch am Schädel des Dachses?

8. Wenn Fuchs und Dachs den gleichen Bau bewohnen, wo wohnt dann der Dachs?

9. Warum wiegt der Dachs im Spätherbst wesentlich mehr als im Frühjahr?

10. Wovon ernährt sich der Dachs?

11. Wo legt der Dachs bevorzugt seinen Bau an?

12. Wann haben Dachse Ranzzeit?

13. Wann bekommt die Dachsfähe ihren Nachwuchs?

14. Was versteht der Jäger unter „Verkehrtfärbung“?

15. Woran erkennt man, dass der Dachsbau bewohnt ist?

 

Antworten:

 

1. Zur Markierung drückt der Dachs sein Stinkloch auf den Boden und bewegt sich dabei kreisend.

2. Er fährt ein, wenn er, besonders im Herbst, dürres Gras, Waldstreu und Laub rückwärtsgehend in den Bau schiebt, um damit sein Winterlager im Kessel auszupolstern.

3. Im Mais.

4. Beim Trittsiegel der Vorderbranten sind stets die Nägel abgedrückt.

5. Zwei bis vier.

6. Zügel.

7. Der Knochenkamm (Scheitelkamm), der als Ansatz starker Muskulatur dient.

8. Der Dachs wohnt in der unteren Etage, der Fuchs in der oberen.

9. Er hält eine Winterruhe; in dieser Zeit nimmt er keine Nahrung auf. Er wird nur immer mal wieder wach, um sich zu lösen.

10. Er ist ein Allesfresser. Sofern Regenwürmer verfügbar sind, bilden sie eine bedeutende bis überwiegende

Nahrungsgrundlage.

11. Am Waldrand.

12. Bei mehrjährigen Fähen überwiegend im Februar/März. Jüngere Dachsfähen zwischen April und Juni.

13. Ziemlich synchron Februar (variable Eiruhe).

14. Die Körperunterseite ist dunkler gefärbt als der Rücken (auch bei Feldhamster und Iltis).

15. Am Geschleif (rinnenförmig ausgetretener Pass vor der Röhre); Dachsaborte; Reste vom Ein- bzw. Ausfahren.