Jagdliche Grundbildung >Dachs 02<

Von Ernst-Otto Pieper

Fragen:

 

1. Wann ist der Dachs aktiv?

2. Wie nennt der Jäger das Fell des Dachses?

3. Wie sind die Haupt-Sinnesorgane des Dachses ausgebildet?

4. Mit welchem Alter werden Dachse geschlechtsreif?

5. Wann haben Dachse Ranzzeit?

6. Wann bekommt die Dachsfähe Nachwuchs?

7. Wie viele Dachswelpen wirft die Dachsfähe pro Wurf?

8. Wie schwer sind Dachswelpen unmittelbar nach der Geburt?

9. Wann erscheinen die Dachswelpen das erste Mal vor dem Bau?

10. Wie lange werden die Dachswelpen gesäugt?

11. Woran erkennt man beim Gebiss des Dachses, dass er ein Allesfresser ist?

12. Wo legt der Dachs bevorzugt seinen Bau an?

13. Nennen Sie die Markierungsorgane des Dachses!

14. Wie ist das Sprungvermögen des Dachses?

15. Was meint der Jäger, wenn er sagt: „Der Dachs sticht“?

 

Antworten:

 

1. Dachse sind überwiegend nachtaktiv, zumindest außerhalb ihres Baues, in dem sie den Tag verbringen. Nur im Sommer, wenn die Nächte am kürzesten sind, verlassen sie den Bau auch kurz vor Sonnenuntergang. Die Rückkehr zum Bau erfolgt in aller Regel vor Sonnenaufgang.

2. Schwarte.

3. Er windet und vernimmt gut; er äugt schlecht.

4. Dachsrüden wie Dachsfähen werden im zweiten Lebensjahr mit 13 bis 18 Monaten geschlechtsreif.

5. Die Ranzzeit ist nicht einheitlich. Ältere Dachsfähen überwiegend Februar/März, jüngere Dachsfähen zwischen April und Juni.

6. Februar / März. Nach einer Tragzeit von 7 bis 11 Monaten, einschließlich Eiruhe.

7. 1 bis 5 Welpen (Durchschnitt 2,4).

8. Das Geburtsgewicht liegt zwischen 90 und 110 Gramm.

9. Im Alter von mindestens 12 Wochen.

10. Die Säugezeit dauert mindestens 12 Wochen.

11. Die Molaren sind abgestumpft und ermöglichen so das Zermalmen pflanzlicher Nahrung .

12. Im Wald. Die Nahrung sucht er aber nicht nur im Wald sondern auch in der Feldflur.

13. Der Dachs hat zwei anale Markierungsorgane: 1. Ein Paar Analbeutel, die in den seitlichen Weidlochrand münden. 2. Die unpaare Subcaudaldrüse (auch „Saugtasche“, „Fettloch“ oder „Schmalzloch“ genannt).

14. Dachse können aus dem Stand 1,5 Meter weit und 80 Zentimeter hoch springen.

15. Ähnlich wie Schwarzwild durchwühlt der Dachs die Laubschicht, lockeres Erdreich und auch Grasnarben um Nahrung zu suchen.