Jagdliche Grundbildung >Graugans 01<

Von Ernst-Otto Pieper

Fragen:

 

1. Welche Farbe hat der Schnabel der Graugans?

2. Welche Farbe haben die Ober- und Unterschwanzdecken der Graugans?

3. Wie viel wiegt ein Graugans-Ganter, und wie viel eine Graugans?

4. Wie sind die Schnabelscheiden bei Graugänsen ausgebildet?

5. Wie oft mausern Graugänse im Jahr?

6.Woran erkennt man eine Graugans im Flug?

7. Welchen Lebensraum bevorzugt die Graugans?

8. Wer baut bei Graugänsen das Nest?

9. Wie viele Eier gehören zu einem Vollgelege?

10. Wann beginnt die Bebrütung der Eier?

11. Wie lange dauert die Bebrütung des Geleges?

12. Wann verlassen die Graugans-Eltern mit den Gösseln das Nest?

13. Mit welchem Alter sind die Gössel flugfähig?

14.  Mit welchem Alter sind Graugänse geschlechtsreif?

15. Welche Art „Ehe“ führen Graugänse?

Antworten:

 

1. Die Schnabelfarbe bei der westlichen Unterart ( Anser anser anser) ist orangegelb; bei der östlichen Unterart (

Anser anser rubirostris) ist er rosarot mit weißem Nagel.

2. Sie sind stets weiß (auch bei allen anderen Feldgänsen).

3. Der Ganter wiegt ca. 3000 bis 4000 g, die Gans 2500 bis 3500 g (das Gewicht unterliegtjahreszeitlichen Schwankungen).

4. Graugänse mausern nur einmal im Jahr (Vollmauser).

5. Bei gutem Licht sind die silbergrauen Flügel im Kontrast zum hellen Grau des Körpers sehr auffällig.

6. Sie bewohnt vorzugsweise eutrophe Gewässer mit Schilfbeständen, in denen die Nester angelegt werden. Graugänse sind allerdings in der Wahl der Nistplätze äußerst anpassungsfähig.

7. Den Nestbau übernimmt vorwiegend die Gans.

8. Zum Vollgelege gehören 4 bis 9 Eier.

9. Die Bebrütung beginnt erst, wenn das letzte Ei gelegt ist.

10. Sie dauert 28 bis 29 Tage.

11. Sie verlassen das Nest nach dem Schlupf des letzten Gössels.

12. Sie sind nach etwa 8 Wochen, bei ungünstiger Witterung erst nach 10 Wochen, voll flugfähig.

13. Sie sind zumeist im 3. Lebensjahr geschlechtsreif.

14. Sie führen eine Dauerehe.

15. Die Schnabelschneiden an Ober- und Unterschnabel sind mit zahnartigen Hornbildungen besetzt (Weideschnabel, wie bei allen Feldgänsen).