Jagdliche Grundbildung >Schwarzwild 01<

Von Ernst-Otto Pieper

Fragen:

1. Wie viele Zitzenpaare hat die Bache?

2. Wie nennt der Jäger einen starken Keiler?

3. Ist die Hirnmasse beim Schwarzwild größer oder kleiner als bei Hausschweinen?

4. Mit wie viel Milchzähnen werden Frischlinge gefrischt?

5. Was geschieht innerhalb einer Schwarzwildrotte mit Frischlingen/Überläufern, wenn sie geschlechtsreif werden?

6. Wovon ist der soziale Status eines Rottenmitgliedes abhängig?

7. Wie nennt der Jäger eine über vier Jahre alte Bache?

8. Welche Bedeutung habe Malbäume für das Schwarzwild?

9. Wessen Geruchsvermögen ist besser ausgebildet, das des Schwarzwildes oder das des Schweißhundes?

10. Mit welchem Alter ist Schwarzwild geschlechtsreif?

11. Wie viel wiegen Frischlinge bei ihrer Geburt?

12. Wie sprichtder Jäger den Keiler nach seinem Alter an?

13. Wie nennt der Jäger bis vier Wochen alte Frischlinge?

14. Was meint der Jäger, wenn er beim Schwarzwild vom Federlein spricht?

15. Wie lange ist die Bache während der Rauschzeit befruchtungsfähig?

Antworten:

 

1. Bachen haben meistens 5, selten 6 Zitzenpaare.

2. Er nennt ihn Basse oder Eingänger.

3. Schwarzwild hat eine relativ große Hirnmasse, die von keiner Hausschweinrasse erreicht wird.

4. Sie werden mit 8 Milchzähnen gefrischt.

5. Frischlings-/Überläuferkeiler werden mit Erreichen der Pubertät (nach 16 bis 18 Monaten) aus der Rotte vertrieben, während Überläuferbachen in der Rotte verbleiben.

6. Der soziale Status innerhalb einer Rotte ist nach Körperstärke und Alter abgestuft. Während bei ausgewachsenen Bachen normalerweise eine gefestigte Rangordnung besteht, muss die Jugendklasse ihre Stellung erst erkämpfen.

7. Er nennt sie eine starke, gute, alte oder grobe Bache.

8. Die Bedeutung der Malbäume liegt nicht allein in der Körperpflege, sondern sie stellen auch wichtige Markierungspunkte dar.

9. Das Schwarzwild verfügt über den besseren Geruchssinn. Es hat die größte bislang bei Säugetieren bekannte Riechfläche.

10. Schwarzwild ist mit acht bis 10 Monaten geschlechtsreif. Bereits 50 bis 60 % der Frischlingsbachen sind an der Fortpflanzung beteiligt. Auch Frischlingskeiler sind schon fortpflanzungsfähig, werden aber i.d.R. von älteren Keilern abgedrängt.

11. Sie wiegen 600 bis 1100 g (im Mittel 750 g).

12. Frischlingskeiler, Überläuferkeiler, nach Vollendung des zweiten bzw. dritten Lebensjahres zweijähriger Keiler bzw. dreijähriger Keiler oder geringer Keiler (scherzhaft Hosenflicker), mit vier Jahren angehendes, mit fünf bis sechs Jahren hauendes oder gutes und vom siebenden Jahr an grobes oder Hauptschwein.

13. Er nennt sie Frösche.

14. Der Schwanz des Schwarzwildes heißt weidmännisch Pürzel oder Bürzel, Federlein oder Schnörkel.

15. Für ca. 48 Stunden.