Jagdliche Grundbildung >Wildkrankheiten 01<

Von Ernst-Otto Pieper

Fragen:

 

1. Was sind Zoonosen?

2. Nennen Sie 5 Zoonosen!

3. Nennen Sie 5 durch Bakterien verursachte Wildkrankheiten!

4. Nennen Sie 5 durch Viren verursachte Wildkrankheiten!

5. Welche Tiere können von der Blauzungenkrankheit befallen werden?

6. Welche Tiere werden von Rotwürmern (Syngamus trachea) befallen?

7. Wie werden die Larven der Bandwürmer genannt?

8. Welches Schadbild verursacht die Finne des Kleinen Fuchs-Bandwurmes?

9. Welche Witterung begünstigt die Coccidiose?

10. Welchen Zwischenwirt benötigt der bei Schwarzwild vorkommende Lungenwurm?

11. Welchen Zwischenwirt benötigt der Kleine Leberegel?

12. In welchem Gelände parasitisiert der Große Leberegel?

13. Die Rachendasselfliegen schwärmen von Ende Mai bis September. Spitzen sie Eier oder Larven in den

Windfang ihrer Wirtstiere (überwiegend Reh- und Rotwild)?

14. Seit wenigen Jahren kommt in Deutschland eine zweite Zeckenart vor. Welche gefürchtete Hundekrankheit kann sie übertragen?

15. Bei welchen Tieren kommt Botulismus vor?

Antworten:

1. Zoonosen sind von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten.

2. Brucellose, Listeriose, Salmonellose, Tuberkulose, Tularämie, Milzbrand, Tollwut.

3. Tuberkulose, Brucellose, Strahlenpilz, Salmonellose, Tularämie, Milzbrand.

4. Tollwut, Schweinepest, Myxomatose, Geflügelpest, Chinaseuche, Papageienkrankheit.

5. Alle Wiederkäuer (Haus- und Wildtiere).

6. Krähen, Finken, Hühnervögel (besonders 4 bis 8 Wochen alte Küken), selten Beizvögel.

7. Finnen.

8. Sie durchsetzt tumorartig die Leber des Zwischenwirtes (in der Regel Mäuse; der Mensch als Fehl- Zwischenwirt ist möglich).

9. Die insbesondere bei Hasenartigen und Fasanen vorkommende Coccidiose breitet sich besonders aus, wenn einem nassen und kühlen Sommer ein warmer und langer Herbst folgt.

10. Einen Regenwurm.

11. Zunächst eine Gehäuseschnecke (z.B. Zebrina detrita, Ena obscura, Abida frumentum) und dann eine Ameise.

12. Er ist auf die Zwergschlammschnecke (Galba truncatula) als Zwischenwirt angewiesen und kommt deshalb am häufigsten bei Schalenwild und Hasenartige vor, die in feuchtem Gelände äsen.

13. Sie spritzen ihre Larven in den Windfang der Wirtstiere.

14. Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist ein Vertreter der Gattung der Buntzecken. Sie hat vor allem als Überträger von Babesia canis canis, dem Erreger der Babesiose der Hunde („Hundemalaria“) eine größere Bedeutung.

15. Weltweit vorkommende verheerende Massensterben von wildlebenden Vögeln (besonders Wat- und

Wasservögel) aber auch andere Wirbeltiere (Fisch bis Mensch).