Korthals Griffon

Von Silvia Gabler

Geschichte

Rauhaarige und stockhaarige Hunde mit stark ausgeprägten Bärten existieren schon seit einigen Jahrhunderten in ganz Europa. Sie fanden in der Regel  als Jagdhunde für verschiedene Jagdarten und unterschiedliche landschaftliche Gegebenheiten Verwendung. So wurden diese Hunde sowohl bei der Hochwildjagd eingesetzt, für die Jagd auf Rebhühner oder auf Fasanen, oder aber auch für die Entenjagd und für die Jagd auf Hase und Kaninchen.

Durch die  unterschiedlichen  Anforderungen, die abhängig von ihren Einsatzorten, wie Gebirge, Feld, Wald, Moor oder wasserreiche Gebiete an diese Hunde gestellt wurden entstanden in Europa im Laufe der Zeit viele unterschiedliche  Sorten rauhaariger Jagdhunde, mit verschiedenen Eigenschaften, verschiedenen Aussehen und Fellstukturen.

Sie waren wurden unter verschiedenen Namen wie „Hessischer Rauhbart“, „Polnischer Wasserhund“, „Ungarischer Wasserhund“, „Russischer Setter“, „Barbets“, „Griffons“ und „Spinone“ geführt. Der älteste bekannte Vertreter dieser Hunde ist nach Meinung einiger Kynologen offensichtlich der heute als „Böhmischer Rauhbart“ bzw. „Cesky Fousek“ geführte, griffonartige Hund, der heute vor allem Dingen in Tschechien, der Slowakei, aber auch in den Vereinigten Staaten gezüchtet wird.

Im Archiv der Burg Karlstein existiert ein Brief des Lehrers Wilhelm Zajics, der im 13. Jahrhundert am damaligen Hofe zu Prag den heranwachsenden,  späteren deutschen Kaiser Karl IV (1316-1378) unterrichtete. Der Brief lautet:

„Im Jahre 1348 schenkte der Imperator Karl IV dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg eine Anzahl Jagdhunde, die man am Hofe Karls als „Canis bohemicus“ bezeichnete.“

Dieser Hund dürfte der Stammvater aller europäischen rauhaarigen Rassen gewesen sein. Der Name Griffon für diese besonderen Rauhbärte ist im Übrigen seit vielen Jahrhunderten bekannt. Aus alten Schriften geht hervor, dass dieser Name mindestens seit vierhundert Jahren in Frankreich gebräuchlich war. Im 19. Jahrhundert war die Bezeichnung „Griffon“ nicht allein in Frankreich, sondern auch in Belgien, Elsass-Lothringen, Hessen und im Rheinland für bärtige Jagdhunde durchaus geläufig.

In Norddeutschland und den Niederlanden dagegen nannte man Jagdhunde, die den heutigen Griffons oder auch Barbets ähnlich sahen, „Rauh- oder auch „Langbärte“. Alle diese Namen wurden jedoch damals noch  nicht für eine ganz  bestimmte Rasse verwendet, sondern beschrieben einfach nur die Äußerlichkeiten(Phänotypen) von Hunden, die in damaligen Zeiten für die Jagd eingesetzt wurden.

Woher allerdings der Name „Griffon letztendlich stammt, bzw. in welcher Region er ursprünglich entstanden ist, lässt sich heute nicht mehr genau klären. Fest steht nur, dass im Spanischen jemand mit zerzaustem Haar als „Grifo“ bezeichnet wird. Im Althochdeutschen hingegen steht das Wort „grifan“ für „greifen“. Das französische Wort „griffe“ heißt ins Deutsche übersetzt „Kralle“. Andere wiederum glauben, dass die Namensgebung mit dem Fabelwesen und Wappentier Greif (lateinisch gryphus, dies aus altgriechisch ypuΨ; gryps), ein aus Tierkörpern gebildetes Mischwesen, welches der Sage nach in den Bergen lebt, zusammenhängen würde.

Bis zum frühen 19. Jahrhundert züchtete man kaum nach bestimmten Rassenmerkmalen, vielmehr war die Leistung der Hunde vorrangig. Dass dabei durchaus bestimmte Rassemerkmale entstanden, kann man sicher in den meisten Fällen dem Zufall zuschreiben, ein System, um aufgrund eines bestimmten Phänotypus einen Standard festzuschreiben, um durch gezielte Zucht, den Idealtyp  möglichst nahe zu kommen, wie in der heutigen Rassehundezucht der Fall ist, war jedenfalls unbekannt.

Ausgehend von den britischen Inseln, auf denen bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts planvoll gezüchtet wurde, begann man ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch auf den Kontinent Hunde, speziell Jagdhunde, mehr oder weniger gezielt zu züchten. Pioniere auf dem Gebiet der modernen Kynologie waren unter anderem Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels, Kleemann, Hegewald, Bontant, Boulet und Korthals. Es waren Jäger und Jagdhundeliebhaber für die das Züchten von Jagdhunden eine Leidenschaft darstellte. Ihre Ideen beeinflussen bis zum heutigen Tag noch immer, nicht nur jagdliche Zuchten, sondern die gesamte Kynologie.

Im Jahre 1870, damals erst 19 Jahre alt, begann Korthals mit der Auslese des rauhaarigen Griffons. Er setzte sich zum Ziel, die körperlichen und  wesensmäßigen Eigenschaften einiger seiner Hunde zu festigen.

1874 startete er die Zucht mit einem Grundstock von immerhin zwanzig Hunden, unter denen sich Spaniels, Griffons, ein nicht näher bezeichneter Französischer Vorstehhund, sogar ein Setter mit Pointerblut befunden haben sollen. Auch Spinone wurden laut einiger Quellen mit eingekreuzt. Bei den sieben Griffons soll es sich laut einiger Quellen um Hunde mit den Namen Branco, Hector, Janus, Satan, Donna, Junon und Mouche gehandelt haben.

Bis zu seinem frühen Tod verfolgte Korthals diese Zuchtziele mit Beharrlichkeit und züchterischem Geschick. Da Korthals in Amsterdam geboren wurde und in dem dortigen Gebiet mit zahlreichen Poldern auch zu jagen begann, war es für ihn ein erklärtes Ziel, Hunde mit großer Wasserpassion zu führen und natürlich auch zu züchten.

Seine Tätigkeit  für den französischen Herzog von Penthievre verhalf Korthals dazu, auf Reisen durch ganz Europa seine neue Rasse bekannt zu machen. Als ihm Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels dann im Jahr 1877 das Angebot unterbreitete, seinen Zwinger in das Schloss Braunfels in Biebesheim am Rhein zu verlegen und auch für ihn, neben seiner eigenen Zucht, Setter und Pointer zu züchten, zog er ohne lange zu zögern um. Stand ihm doch dort eine umfangreiche Zwingeranlage für seine Zuchtexperimente zur Verfügung.

So wurde der Korthals Griffon wurde in zwölfjähriger, intensiver Zucht durch strenge Selektion herausgezüchtet. Seit der Gründung des Griffon-Clubs im Jahre 1888 in Mainz werden Griffons in Reinzucht weitergezüchtet. Die veröffentlichte Gründungsurkunde ist von den Herren Korthals, Völsing und Winkler unterzeichnet.

Trotz der Protektion durch den Grafen zu Solms hatte Korthals nicht unerhebliche Probleme in  der deutschen kynologischen Welt. Man wollte dort die Griffons nicht als separate Rasse anerkennen, was auf Ausstellungen zu großen Problemen führte. Die Namenswahl erscheint heute, wie übrigens bei einigen anderen Rassen auch, etwas unglücklich, rief doch der französische Name „Griffon“ nach dem Deutsch- französischen Krieg (1870- 1871) bei der national denkenden Bevölkerung einiges Befremden hervor.

Zudem wies der Griffon-Club eine Reihe von Besonderheiten auf, die in diesen Tagen neu waren. Es war der erste Club, der sich speziell nur um eine Hunderasse kümmerte. Es war kein deutscher, sondern ein internationaler europäischer Club. Dieser Umstand brachte es auch mit sich,  dass der Griffon  Club ein eigenes Griffon-Stammbuch entwarf, das GSB.

Das allererste Stammbuch widmete Korthals dann auch seinem Gönner Prinz Abrecht zu Solms-Braunfels ohne dessen unermüdliche Unterstützung sein Zuchtvorhaben nicht hätte durchführen können. In dieses Stammbuch wurden nur reinblütige Griffons aufgenommen. Damit war die Abstammung aller Vollblut-Griffons festgehalten und nachvollziehbar.

Für die Aufrechterhaltung der Rasse stellte dies für Züchter ein wichtiges Instrument zur Planung bestimmter Eigenschaften dar. Vollblut-Griffons waren Hunde, die nachweislich auf die sieben Griffon Stammhunden, mit denen Korthals begonnen hatte, zurückgingen. Dieses Hundestammbuch fungierte damit zum Cluborgan des Europäischen Clubs. All diese Punkte erregten nicht zuletzt aufgrund des internationalen Charakters einiges Misstrauen bei deutschen Kynologen. Korthals sah sich deshalb gezwungen, sich beinahe ständig gegen derartige Tendenzen mit Worten und Schrift wehren zu müssen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen, galt er als durchaus beliebter Mensch. Sein Haus in Biebesheim war Treffpunkt  vieler Freunde, vor allem Jagdhundeliebhaber und natürlich viele Anhänger der Griffons, die sogenannten Griffoniers waren bei ihm zu Gast. Sein Zwinger „Ipenwoud“ oder auch „Iponwond´“ (Hier gibt es unterschiedliche Angaben) war international bekannt und berühmt.

Korthals starb am 4. Juli 1896, nur 44 Jahre alt, an Kehlkopfkrebs. Noch zu Lebzeiten Korthals, nämlich 1895 entstanden in Bayern und Belgien erste nationale Griffonclubs. Nach dem Tode Korthals führte Baron du Gingins d’Eclepens dessen Lebenswerk fort, indem er mit den zwölf besten Hunden aus Korthals’ Zwinger weiterzüchtete. Der Baron stand auch bis 1911 als Präsident an der Spitze des Griffon Clubs.

Der französische Griffonclub wurde schließlich 1901, der holländische Griffon Club 1911 ins Leben gerufen. Schon vor Gründung des internationalen Griffon Clubs waren einige Hunde in die U.S.A gelangt. Der erste vom  Amerikanischen Kennel Club registrierte Griffon war eine Hündin namens „Zolette“, die im Jahre 1887 dort ankam. Sie wurde allerdings als Russischer Setter registriert, da man damals  dachte, dass Hunde mit einem Übermaß an Fell aus der sibirischen Region stammen müssten. Tatsächlich stammte Zolette  aber von einem Enkel von „Donna“ ab. Donna war eine Zuchthündin von Eduard Korthals. 1916 wurde in Amerika ein Griffon Club, the Griffon Club of  America ins Leben gerufen.

Die Gründung des Deutschen Drahthaar Vereins im Jahre 1902 brachte einen  herben Rückschlag mit sich, ging doch ein Teil des Zuchtmaterials, dadurch, dass sich Griffon Züchter diesen anschlossen, und die Hunde schließlich in der neuen Rasse Deutsch Drahthaar aufgingen, verloren.

Trotzdem war der weitere Verlauf  des Zuchtgeschehens als gut zu beurteilen. Sämtliche positiven Entwicklungen in der Zucht des Korthals Griffons wurden jedoch durch den ersten Weltkrieg jäh gestoppt.

1935 kam der Griffon auch nach England. Doch die politischen Entwicklungen sorgten erneut dafür, dass die Zuchtbemühungen schließlich eingestellt werden mussten. In der unseligen Zeit des Nationalsozialismus wurden der Deutsche Griffon-Club aufgrund  eines höheren Befehls aufgelöst und –welche Ironie des Schicksals- in die Fachschaft „Deutsch- Drahthaariger Vorstehhunde“ integriert.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg konnte man mit einem geringen  Bestand an rassereinen Griffons  einen neuen Anfang wagen. Schon 1949 gab der Griffon Club als erster deutscher Jagdhundeverein in der Nachkriegszeit ein Stammbuch, in dem alle eingeschriebenen Griffon und deren Nachzuchten aufgelistet waren, heraus.

In den neuen Bundesländern existierten zur Zeit der Wiedervereinigung keine Griffons mehr, da die Vertreter dieser Rasse im Laufe der Zeit  gänzlich im Deutsch Drahthaar aufgegangen waren.

2004 wurde auch im vereinigten Königreich ein Korthals Griffon Club gegründet.

Während beim Griffon Korthals in Deutschland jährlich durchschnittlich etwa 80 Welpen fallen (2005 68, 2006 142 und im letzten Jahr 87) kann der französische Griffon Club immerhin die stolze Zahl von jährlich über 1.000 Welpen vorweisen. Die FCI weist den Korthals Griffon übrigens als französische Vorstehhunderasse aus. Laut Standard (siehe unten) trägt er den Namen. „Griffon d’arrêt à poil durKorthals“ 2007 wurden in Frankreich bei der Société Centrale Canine 1.402 Eintragungen des Korthals Griffons verzeichnet.

Verwendung und Wesen

Der Griffon Korthals ist heute ein ausgezeichneter Vollgebrauchshund  für die Arbeit in Wald, Feld und im Wasser. Der Griffon steht im Ruf ein intelligenter, sensibler und besonders leichtführiger Vorstehhund zu sein. Durch seine sprichwörtliche Ruhe und ein hohes Maß an  Konzentrationsfähigkeit ist er auch sehr gut für die Schweißarbeit geeignet. Obwohl der Griffon Wildschärfe aufweist, wird ein Griffon das Wild in der Regel nicht niederziehen, auch sich nicht darin verbeißen, sondern nur durch Bellen anzeigen.

Da man in Deutschland unbedingt sicherstellen möchte, dass der Griffon auf Zuchtprüfungen seine jagdliche Brauchbarkeit beweist, wird der Korthals Griffon in der Regel nur an Jäger abgegeben.

Seine Ausgeglichenheit kann er nur zeigen, wenn seine Jagdpassion gefördert wird.

Er gilt als verträglicher Familienhund. Jedoch zeigt er im Gegensatz zu vielen anderen Vorstehhunden auch einen gewissen Schutztrieb.

Sollte er in Nichtjägerhände gelangen, muss, wie bei allen anderen Jagdhunden auch, unbedingt  eine anderweitige Auslastung gewährleistet sein, örtliche Jägervereine beraten dahingehend auch Nichtjäger gerne. Da es sich beim Griffon, wie bereits erwähnt, um eine Jagdhunderasse handelt, die sich auch für die Schweißarbeit einsetzen lässt, wäre auch eine Ausbildung als Rettungshund denkbar.

Aufgrund seines sensiblen Wesens braucht der Korthals Griffon eine konsequente Erziehung, die jedoch frei von jeglicher unnötiger Härte sein sollte, da er andernfalls, ähnlich wie die Setter, zur absoluten Befehlsverweigerung neigt.

 

Standard

FCI – Standard Nr.  107 /  03. 03. 2000 /  D

FRANZÖSISCHER RAUHHAARIGER VORSTEHHUND (Korthals)

ÜBERSETZUNG: Durch Dr.Paschoud an den neuen Standardtext angepasst.

URSPRUNG : Frankreich.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES  : 06.05.1964.

VERWENDUNG: Vorwiegend vielseitiger Vorstehhund. Kann auch als Schweißhund zur Nachsuche auf verletztes Wild eingesetzt werden.

KLASSIFIKATION FCI:      Gruppe 7             Vorstehhunde.

Sektion 1.3Kontinentale Vorstehhunde, Typ « Griffon ».

Mit Arbeitsprüfung.

KURZER HISTORISCHER ABRISS: Bereits durch Xenophon erwähnt, als „Vogelhund“ verwendet, ist er unter verschiedenen Namen überall in Europa vorhanden. Die Rasse wurde durch Inzucht, Auslese und Ausbildung ohne jede Zufuhr von Fremdblut im Laufe der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts durch E. K. Korthals erneuert und verbessert. Seither sind die verschiedenen nationalen Rasseklubs seinen Vorschriften treu geblieben.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Mittelgroßer, kräftiger, widerstandsfähiger Hund. Er ist länger als hoch. Der Schädel ist nicht zu breit, der Fang ist lang und quadratisch. Buschige Augenbrauen überlagern die dunkelgelben oder braunen Augen ohne sie zu decken; Bart und Schnurrbart sind gut entwickelt, verleihen ihm einen charakteristischen Ausdruck  und drücken Kraft und Entschlossenheit aus.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Sanftmütig und stolz, ausgezeichneter Jäger, sehr stark an seinen Meister gebunden sowie an sein Territorium, welches er umsichtig bewacht; sehr sanft Kindern gegenüber.

KOPF: Groß und lang, mit rauhem, buschigem, aber nicht zu langem Haar; Schnurrbart, Bart  und Augenbrauen ausgeprägt.

OBERKOPF

Schädel: Nicht zu breit. Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel.

Stop: Nicht zu stark betont.

GESICHTSSCHÄDEL:

Nasenschwamm : Immer braun.

Fang: Lang und quadratisch; Nasenrücken leicht gewölbt, gleich lang wie der Schädel.

Augen: Dunkelgelb oder braun, groß, rund, von den Augenbrauen überlagert aber nicht verdeckt. Ausdruck sehr intelligent.

Behang: Von mittlerer Größe, nicht eingerollt, flach anliegend, auf Höhe der Augenlinie angesetzt; von kurzem Haar bedeckt, das mehr oder weniger mit längeren Haaren vermischt ist.

HALS: Von mittlerer Länge; ohne Wamme.

KÖRPER : Eindeutig länger als die Widerristhöhe (1 Zwanzigstel bis 1 Zehntel).

Rücken: Kräftig.

Lenden: Gut entwickelt.

Brust: Tief; nicht zu breit; Rippen leicht gewölbt.

RUTE: Horizontal oder mit leicht erhobener Spitze getragen; buschig behaart, aber ohne Fransen. Generell um ein Drittel oder ein Viertel kupiert. Wenn nicht kupiert, soll die Rute horizontal mit leicht erhobener Spitze getragen werden.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND: Vorderläufe gerade, kräftig, buschig behaart, in der Bewegung schön parallel.

Schultern: Gut anliegend, eher lang, sehr schräg.

HINTERHAND: Buschig behaart.

Oberschenkel: Lang und gut bemuskelt.

Sprunggelenk:  Gut gewinkelt.

PFOTEN: Rund, kräftig,  mit gut gewölbten und eng aneinander liegenden Zehen.

GANGWERK: Auf der Jagd herrscht der Galopp vor, unterbrochen durch Trab. Der Trab ist weitgreifend. Das Anpirschen ist katzenartig.

HAARKLEID

HAAR: Hart und derb, erinnert beim Anfassen an Wildschweinborsten; nie gelockt oder wollig. Unter dem harten Deckhaar befindet sich eine feine und dichte Unterwolle.

FARBE: Vorzugsweise Stahlgrau mit kastanienbraunen Flecken oder einfarbig kastanienbraun, oft kastanienbraun mit Beimischung von weißen Haaren oder  gestichelt; gleichermaßen zulässige Fellfarben sind weiß und kastanienbraun, und weiß und orange.

GRÖSSE:

Widerristhöhe :                Rüden                  ca.          55  bis 60 cm.

Hündinnen         ca.          50  bis 55 cm.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

 

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden  aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

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Texte zur Geschichte und Verwendung: Silvia Gabler;

 

Quellenangabe:

Standard FCI www.fci.be

Eintragungszahlen VDH www.vdh.de

Eintragungszahlen SCC  www.scc.asso.fr

Griffon Club Deutschland www.griffon-korthals.de

Griffon Club Frankreich

Das Deutsche Hundemagazin Ausgabe 6/2003

Der Hund Ausgabe 6/2005

Weidwerk Ausgabe 10/2005

Jagdhunde Claude Rossignol & Alexandra Caccivio Könemanverlag

Jagdhunde In Deutschland Bernd Krever

Enzyklopädie der Jagdhunde Hans Räber Kosmos Verlag