Maulwurf im Tarnanzug

Von Ernst-Otto Pieper

Fast weißer Maulwurf; Foto: E.-O. Pieper

Maulwürfe halten im Winter weder eine Winterruhe noch einen Winterschlaf sondern sind auch während der kalten Jahreszeit aktiv.

Besonders in schneereichen und kalten Wintern kommt es bisweilen zu bemerkenswerten Sonderbildungen an Maulwurfshügeln, den Erdzylindern. Diese entstehen dadurch, dass der Maulwurf das Aushubmaterial senkrecht durch die Schneedecke drückt. Wie auch in den unterirdischen Gängen wird die Erde an den Wänden des Schneeganges festgedrückt. Somit entsteht ein senkrechter Erdzylinder, der nach der Schneeschmelze dann für eine Weile als aufrechte Säule erhalten bleibt.

Selten werden in schneereichen Wintern auch mal oberirdisch Gänge im Schnee angelegt, die dann später teilweise mit Erde angefüllt werden.

Die kurzen, schwarzgrauen Haare sind sehr dicht und ohne Strich. Grannen- und Leithaare fehlen. Sehr selten treten rein weiße, gelblich weiße, bräunlich getönte, silbergraue oder gescheckte Farbanomalien auf.